Im Juni letzten Jahres war ich zusammen mit meinem Freund für 8 Tage in New York….

Ich bin eine wirklich überzeugte Hamburgerin, aber ich muss sagen, das ist für mich die tollste Stadt der Welt. Ich war schon in einigen anderen Städten wie Barcelona, Paris, London oder Istanbul, aber dort hat es mir bisher am besten gefallen. Ich hoffe, ich kann in diesem Text rüberbringen warum….(In dem Beitrag zeige ich  u.a. auch ein paar typische „Knipsbilder“ ohne besonderen künstlerischen Wert, um das eine oder andere zu illustrieren 😉 )

Der Start war allerdings erst mal nicht ganz so toll. Durch meinen Freund kam ich erstmals in Kontakt mit „Racial profiling“ und so bekamen er und somit auch ich erst beim Umsteigen in London Heathrow und dann am JFK-Flughafen in New York jeweils eine kleine „Sonderbehandlung“….Ziemlich nervig, aber um Glück ließ er sich davon nicht groß beirren. Wir hatten dann kurze Orientierungsschwierigkeiten mit der Flughafenbahn, kamen aber dann an letztlich an der U-Bahn an und fuhren nach Bedford-Stuyvesant einem aktuell noch hauptsächlich von Schwarzen bewohnten aber zunehmend gentrifizierten Stadtteil in Brooklyn zu unserer über Airbnb gemieteten Ferienwohnung. Die Wohnung lag im Souterrain eines typischen Brooklyner Brownstone-Haus.

Bedford Stuyvesant

Fast während der gesamten Reise war es sehr warm,feucht und zum Teil neblig. So auch bei unserer Anreise. Als wir landeten, wunderte ich mich, wie lange die Landung noch dauern würde, wir waren schon so lange in den Wolken, als wir dann plötzlich aufsetzten.

Am ersten Tag haben wir dann nicht mehr viel gemacht, ein bißchen die nächste Umgebung erkundet und schon mal Kontakt mit den deutlich höheren Preisen beim Essen gehen aufgenommen.

Durch den Jetleg waren wir am nächsten Tag schon sehr früh wach und warteten ungeduldig bis die nächste Bäckerei aufmachte. Nach dem Frühstück sind wir dann Richtung U-Bahn losgezogen. Auf dem Weg dorthin hatten wir den ersten richtigen Kontakt mit einem New Yorker, der uns mit den Kameras sah und uns ansprach, ob wir ihn nicht zusammen mit seinem Hund fotografieren wollten, was wir dann auch taten:

Man with dog

Wir sind dann bis kurz vor die Brooklyn Bridge gefahren und haben uns dann darüber zu Fuß auf den Weg nach Manhattan gemacht. Leider hatte ich nicht bedacht, wie stark frequentiert die Brücke ist und kein Stativ/Filter dabei und fand es so recht schwierig Bilder zu machen, auf denen nicht ein Haufen Leute im Weg stand.

Brooklyn Bridge

Da ich ja sehr auf Hochhäuser stehe, sind wir dann von dort aus erst mal Richtung World-Trade-Center-Memorial und durchs Bankenviertel. Das One-World-Trade-Center war gerade eröffnet worden. Der World Trade Center Transportation Hub war aber leider noch nicht fertig. Insgesamt gab es ziemlich viele Baustellen in Manhattan…

WTC Memorial sw

 

New York Part IX

Danach sind wir noch etwas im East Village herum spaziert und haben was gegessen. Das East Village ist eines der vielen Viertel New Yorks, das entgegen meiner Erwartung kaum Wolkenkratzer hat, sondern eher niedrig bebaut ist und viel Grün aufweist.

East Village

 

New York: Part XI

Von dort aus haben wir uns zum Flatiron-Building vorgearbeitet.

Schwarz-weiß Interpretation des Flatiraon Gebäudes in New York

Und von dort aus ging es zur 5th Avenue, wo wir recht bald nach dem „Mitzieher-Bild“ unten vor einem starken Regenschauer in einen Starbucks flüchteten.

Taxis in New York City

Anschließend haben wir uns auf den Weg zum Empire State Building gemacht.

New York Part IV

Direkt danach ging es kurz nach Hause, um mein Stativ und meine Filter zu holen, da ich unbedingt die Skyline von Downtown Manhattan bei Sonnenuntergang bzw. zur blauen Stunde aufnehmen wollte. Leider waren wir etwas spät dran und ein Weg zum Ufer wegen Bauarbeiten gesperrt, so dass ich den eigentlichen Sonnenuntergang nur von einem nicht so idealen Standpunkt und nur schnell aus der Hand aufnehmen konnte.

New York Skyline Sunset

Ich bin dann schnell zum Wasser gehetzt und konnte dann doch noch ein paar schöne Bilder machen, u.a. meine liebstes Bild aus New York.

Sunset over New York

 

Blue hour at New York

 

New York: Part XIII
Auf dem Rückweg haben wir uns noch einen New York Cheesecake geholt und sind dann nach Hause auf die Couch.

Am nächsten Morgen wachten wir bei strahlendem Sommerwetter auf und so fuhren wir zum Rockefeller Center, um eine Fahrt nach oben für den Sonnenuntergang zu reservieren. Danach zogen wir entlang der 6th Avenue Richtung Central Park und liefen dort etwas herum. Wir wollten zunächst ein Fahrrad mieten, konnten uns aber doch nicht recht entschließen. Während wir dort waren, zog es dann leider immer mehr zu.

Central Park

Wir fuhren dann mit der U-Bahn zum Meatpacking-Distrikt und aßen was. Nach einem Besuch im Chelsea Market, der bei mir zu einem kleinen Kaufrausch führte, schlenderten wir die High Line, eine ehemalige Hochbahn, die nun zu einer Art „Naherholungsgebiet umgestaltet wurde, entlang.

Beside High Line

Irgendwann war es dann Zeit, mit dem Aufzug auf das Rockefeller Center zu fahren. Dabei musste man beeindruckende Sicherheitsmaßnahmen über sich ergehen lassen. Oben angekommen stellte ich fest, dass ich die anderen Touris mal wieder nicht bedacht hatte. Wenn man einmal oben ist, darf man so lange bleiben, wie man will, so das es doch recht voll wird und vor allem die Sicht Richtung Empire State Building heiß umkämpft ist. Ein Stativ darf man da oben übrigens nicht benutzten. Schlimmer als die Leute war allerdings das Wetter: es war grau, diesig und die Sonne nicht zu sehen. Also gab es keinen Sonnenuntergang und auch keine schöne blaue Stunde…ein paar Bilder habe ich trotzdem gemacht.

Rockefeller Center I

Unten die Sicht auf die Stadt und das Emipre State Building sowie auf die untere Aussichtsplattform des Rockefeller Centers:

Rockefeller Center II

Auf dem Rückweg waren wir noch bei Shake Shack, wo es für eine Kette echt super Burger gibt. Wir waren letztlich öfters da 😉 Auf dem Rückweg mit dem Bus nach Hause ergab sich eine Begebenheit, die u.a. dazu führte, dass mir New York so gut gefallen hat. Die New Yorker sind einfach total freundlich. Wenn man irgendwo rumsteht und planlos guckt, wird man sofort angesprochen und Hilfe angeboten. So war es auch an der Bushaltestelle. Wir kamen mit einem älteren schwarzen Mann ins Gespräch und fuhren auch zusammen mit dem Bus. Er erzählte, er habe vor vielen Jahren in Deutschland gelebt und dort eine Freundin gehabt, die auch Psychologin gewesen sei und schon waren wir mitten in einem Gespräch über Psychiatrie und das Leben an sich…

Kurz vor unserer Ferienwohnung habe ich dann noch das allererste und bisher einzige Glühwürmchen meines Lebens gesehen. Ich habe mir sagen lassen, in Süddeutschland sähe man die häufiger, aber hier nach Norddeutschland verirren die sich eher nicht und so war ich ganz begeistert. Ein Foto konnte ich so schnell nicht machen 😉

Zu Hause zeigten sich dann die Auswirkungen unserer zwei Geh-Marathontagen: Ich hatte Blasen und mein Freund konnte wegen Schmerzen in Knie und Füßen kaum noch Laufen. Auch als ich jetzt beim Schreiben unseren Trip der ersten Tage rekonstruierte, wurde mir fast schwindelig. Wir sind echt wie verrückt rumgelaufen!

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